Der Oster-Vulkan von Johannashall

Die knapp 200 Meter hohe, weithin sichtbare Hochhalde bei Johannashall birgt ein spannendes Geheimnis.

Hier hat sich der Osterhase niedergelassen und jedes Jahr nutzt ihm die günstige Lage bei der anstrengenden Verteilung der Ostereier. Der kleine Tüftler hat sich darin eine besondere Maschine gebaut, die ihm die Arbeit erleichtert.

Doch der viele Platz im Bauch des Berges weckt auch noch ganz andere neugierige Interessen.

Die Entdeckung des Oster-Vulkans

Die Suche nach den Ostereiern und den kleinen versteckten Überraschungen ist für Kinder gewiss das Spannendste in der Osterzeit. 

Aber hast du dich schon mal gefragt, wie der Osterhase es schafft, am Ostersonntag die vielen Sachen zu verstecken? Er hat ja keinen Schlitten und keine Rentiere wie der Weihnachtsmann. Und Flügel wie die Zahnfee hat er auch nicht. Der kleine wuschelige Kerl mit den langen Ohren und den kräftigen Beinen ist ganz auf sich allein gestellt. Er erledigt alle Wege auf seinen vier Pfoten und soll dabei an allen Orten gleichzeitig sein.

Ein alter Hase hat mir mal erzählt, dass der Osterhase im Salzatal ein besonders pfiffiger Kerl ist. Er hat sich etwas Einmaliges ausgedacht. Ihm gelingt die ganze Versteckerei ohne große Anstrengung im Handumdrehen. Hier verrate ich euch den Hasen-Trick.

Das verschlafene Osterfest

Eines Tages klopfte es am Oster-Vulkan bei Johannashall an die Haustür des Osterhasen. 

Draußen stand mit herabhängender Zipfelmütze sein Freund der Sandmann und bat um Einlass. Den Hasen freute das Wiedersehen sehr und schnell ließ er seinen Gast ein. 

Der sonst so schweigsame Sandy erzählte bald, was ihn bedrückte:

Er sorgte sich um seinen Schlafsand. Der lagerte an einem geheimen Ort, damit niemand ihn aus Versehen mit Spiel- oder Bausand verwechselte. Nicht auszudenken, wenn auf einem Spielplatz alle Kinder schlummerten, anstatt zu buddeln. Oder wenn auf der Baustelle jemandem vor Müdigkeit die Augen zu fielen.

In den letzten Wochen war der Trubel im Oster-Vulkan schier unerträglich. Überall standen Überraschungen herum, wurden durch die Gänge transportiert und mit der Ostermaschine ins Salzatal befördert. Der Osterhase arbeitete Tag und Nacht. Alles musste rechtzeitig erledigt sein. Sein bester Freund Sandmann, der bei ihm wohnte, hatte das Langohr seit Tagen nicht mehr zum gemeinsamen Frühstück gesehen. 

Nach dem Osterfest war der Osterhase sehr erschöpft. Er freute sich auf eine Pause und lümmelte auf der Couch oder im Liegestuhl herum. Doch seltsame Geräusche im Hasenbau lassen ihn nicht zur Ruhe kommen und erschrecken ihn. Spukt es im Oster-Vulkan?