Die Wassermänner und Meerjungfrauen im Salzsee bei Langenbogen werden von einem Schwarm kleiner Fische um Hilfe gebeten. Ein Monster schwimmt im See und verbreitet Angst und Schrecken.
Zur gleichen Zeit kommt eine Gruppe junger Aale auf ihrer Wanderschaft vorbei.
Was beides miteinander zu tun hat erfährt, wer beide Seiten der Geschichte liest.
Im Salzsee bei Langenbogen wohnte einst eine Familie aus Wassermännern und Meerjungfrauen. Sie hatten ihren Vater von der Küste ins Salzatal begleitet. In dem abseits gelegenen See fanden sie in alten überfluteten Gartenlauben ein schönes Zuhause. Denn in dem ehemaligen Burgteich blieben sie unentdeckt. Und das lebhaft vorbeisprudelnde Flüsschen Salza, erzählte ihnen von allem, was in der weiten Wasserwelt geschah.
Eines Tages versammelte sich ein Schwarm kleiner Fische dicht gedrängt vor der Behausung der Wasserwesen. Sie erzählten von einem Unbekannten im See, der sie in Angst und Schrecken versetzte.
Einst schwamm eine Gruppe junger Aale in der Saale. Sie hatten bereits einen langen Weg hinter sich. Nach ihrem Schlüpfen im Norden des großen Ozeans, der Atlantik genannt wird, hatte sie die Meeresströmung viele tausend Kilometer an die Küsten Europas getrieben. Dann ging ihre Reise weiter bis in die kleineren Flüsse und Seen.
Einer der Aale hieß Alwin. Im Meer hatte er einen Älteren getroffen, der tolle Geschichten von dem Fluss Salza und den Seen im Salzatal erzählte. Daraufhin entschied Alwin, die Gegend kennenzulernen und schloss sich der Gruppe an, die in die gleiche Richtung unterwegs war.
© Tina Kaltofen. Alle Rechte vorbehalten.